Union gegen Leipzig

Nach einer unfassbaren Gruppenauslosung für die Champions League und der Verpflichtung von Europameister Leonardo Bonucci beenden wir den 3. Spieltag der Bundesliga mit einem Heimspiel gegen das Team der Red Bull GmbH aus Leipzig.
 
Unsere Ablehnung gegenüber diesem Produkt ist seit Jahren klar definiert. Aus diesem Grund gab es auch heute in den ersten 15 Minuten keinen Support. Die Zaunfahnen waren wie gewohnt eingerollt. Stattdessen konnte man am Zaun schwarze Transparente mit Werten und Aktionen sehen, die unseren eingetragenen Verein ausmachen und prägen. Wir werden euch niemals akzeptieren! Nach den 15 Minuten Stille, startete das Stadion mit brachialem Support, der während des Spiels gelegentlich leicht nachließ. „Ja, so eisern wie Granit…“ knallte erneut ordentlich. Man konnte spüren, welche Wucht dieses Stadion entwickeln kann.
 
Zum Spiel kann man sagen, dass es Union gegen eine sicher stehende Hintermannschaft sehr schwer hatte und bis auf einen Kopfball von Kevin Volland zu keinen Torchancen kam. Hinzu kam, dass die Gegenspieler den Fußballplatz offensichtlich mit einer Liegewiese verwechselten. Leipzig war eiskalt und nutzte die gebotenen Chancen. Die unnötige rote Karte von Volland trug ebenfalls dazu bei. Am Ende steht eine verdiente 0:3-Niederlage auf der Anzeigetafel. Was jedoch überhaupt nicht akzeptabel ist, sind Unioner, die das Stadion bei einem solchen Spielstand vor dem Abpfiff verlassen. Gerade bei solchen Ergebnissen muss man die Mannschaft für zukünftige Aufgaben stärken und Rückhalt symbolisieren.
 
Und Niemals Vergessen: So wie einst Real Madrid…

Union in Darmstadt

Darmstadt! Dieser Ort klingt nicht nur eklig, wir haben auch ziemlich ätzende Erinnerungen an ihn. Wer erinnert sich nicht gern daran, als uns vor acht Jahren gleich fünfmal der „Oh Lilien, oh Lilien“-Klassiker durch die Boxen in den Block geballert wurde und jeder Unioner bestimmt noch eine Woche danach schlechte Träume zu ’nem fetzigen Rhythmus hatte. 

Auch in den Folgejahren wurde Union hier in aller Zweitligaregelmäßigkeit schön verprügelt. Aber was soll’s. Neues Jahr, neue Liga, neues Glück und: Neues Böllenfalltor. Dieses wurde nun nämlich endlich renoviert. In seiner Einfachheit ist es tatsächlich ein ganz schickes kleines Stadion, das ein wenig an das Stadion An der Alten Försterei erinnert. Was jedoch schade ist, ist der Verlust der alten Gegengerade, auf der auch der Gästeblock untergebracht war. Diese war nämlich nicht nur schick, sondern definitiv einzigartig. 

Das von dem Union aus 2015 irgendwie nicht mehr so viel übrig geblieben ist, wurde schnell bestätigt. Nach drei Minuten klingelte es im Lilienkasten, nachdem Robin Gosens rotzfrech sein Bundesligapremierentor erzielte. Geil! Dieses Gefühl wurde jedoch recht schnell von alten Bölle-Vibes eingeholt. Erst bekommt Brandon Aaronson eine völlig überzogene Gelb-Rote Karte und 4 Minuten später schreit uns wieder Alberto Colucci an und seine Lilien nach vorne. Die meisten Unioner dachten hier wohl: Dieses Lied werden wir heute noch häufiger hören!

Doch Union gewinnt auf einmal sogar diese Spiele. Völlig problemlos schlachteten in der Folge zehn Gäste die Gastgeber mit 4:1 ab und man kann mit Fug und Recht behaupten, dass der SV Darmstadt damit noch gut bedient war. Neben Unionangriffen wurden vor allem harte Zweikämpfe geführt, die leider sowohl David Fofana, als auch Sheraldo Becker zu verletzungsbedingten Wechseln zwangen. Gute Besserung an dieser Stelle! Völlig wertungsfrei möchten wir in diesem Zusammenhang die astreine Produktplatzierung einer großen deutschen Krankenkasse erwähnen, die bei jeder verletzungsbedingten Unterbrechung auf den Leinwänden darauf aufmerksam machte, dass sie für Dich da ist, wie hart das Foul auch immer sein mag. Soviel zum Spiel. Spieler des Spiels war ohne Frage Robin Gosens. Mal davon abgesehen, dass er zwei Tore erzielte, war es beeindruckend, was der Gegner aufwenden muss, um einen Zweikampf gegen ihn zu gewinnen, wie viel Einsatz er in jeder möglichen Situation zeigt und wie emotional er nach den Toren zur Kurve läuft. Ihm nach zwei Spielen irgendeinen Uniongeist anzudichten, den er verinnerlicht hat, wäre deutlich unangebracht, jedoch scheint hier das Team um Oliver Ruhnert mal wieder einen Transfer getätigt zu haben, der menschlich und spielerisch perfekt in unser System passt.

Der Gästeblock war mit 1.700 Unionern ausverkauft, jedoch wäre alles andere bei der Größe des Blocks auch enttäuschend gewesen. Der Ultramob aus der Hauptstadt kehrte vor dem Spiel in einem örtlichen Biergarten ein, in dem er sich sogar eine knappe Stunde ohne Bullenbegleitung ein paar Biere und Haxen gönnen konnte, bevor uns ein Zivipärchen besuchte und kurz darauf einige Wannen vorgefahren kamen.

Im Fahnenintro erinnerte der Gästeblock an die Vizemeisterschaft unseres Vorgängervereins SC Union Oberschöneweide vor 100 Jahren. Ein schickes Bild zu einem großartigen Anlass, dessen Jubiläum wohl nur den wenigsten Unionern so bewusst gewesen sein dürfte. Nach einem Halbfinaltriumph über die SpVgg Fürth, verloren die damals noch im Schlosserblau spielenden Unioner im Finale gegen den HSV mit 3:0.

Auch die Heimseite hatte ein schickes Intro parat, welches vor allem vom Chaos lebte. Kleiner Kritikpunkt an der Stelle ist, dass das Spruchband „ALLEZ LES BLEUS“ etwas zu klein auf der kompletten Länge der „Jonathan Heimes“-Tribüne wirkte. Bewegung war auf ebenjener Tribüne zwar dauerhaft zu vernehmen, jedoch kam im Gästeblock kaum etwas an. Wenn der Rest des Stadions mit einstieg, vor allem bei den Wechselgesängen, wurde es lauter.

Der Unionblock konnte wechselhaft und spielbedingt auf sich aufmerksam machen. Nach etwas Resignation Mitte der ersten Hälfte, hatten wir vor allem in Hälfte zwei einige gute Phasen.

Das war nun also der Bundesligaauswärtsauftakt der neuen Saison. Kann so weitergehen! Nächste Woche steht das wohl ätzendste Heimspiel der Saison an, wenn der Fußballkulturkampf aufs Neue aufgenommen wird. Wir müssen an dieser Stelle wieder zeigen, dass wir zwar denselben Sport betreiben, jedoch nicht dasselbe Spiel spielen.

Und Niemals Vergessen: Eisern Union! Scheiß RB!

Union gegen Mainz

Nachdem Union in der Vorwoche souverän die erste Pokalrunde überstanden hat, gab es kurz vor dem Bundesligaauftakt noch die ein oder andere Überraschung auf dem Transfermarkt.

Das erste Heimintro der neuen Spielzeit war eine vom Wuhlesyndikat durchgeführte Choreo, bei der einzelne Motive an Mehrfachhaltern hochgehalten wurden, welche die Schätze der Vergangenheit zeigten. Dazu kam das zentrale Element eines passenden Schlüssels am hochgezogenen Netz, gespickt mit vielen kleinen Diamanten und Talern im Block, sowie das geteilte Spruchband: „Unser Schlüssel zum Erfolg – Nie zu vergessen, woher wir kommen“. Ohne Frage eine gelungene Choreo zum Saisonstart. Erfreulicherweise gelang der Start auf dem Rasen genauso und Behrens netzte bereits nach 52 Sekunden per Kopf ein. Auf der Waldseite nahm der Großteil das Tor nur durch den Jubel auf den Nachbartribünen wahr, da er es selbst nicht gesehen hat. Die Choreo war zu diesem Zeitpunkt noch oben.

Union war von Anfang an besser im Spiel, war gierig und konnte erneut durch einen Kopfball von Kevin Behrens in der 9. Spielminute auf 2:0 erhöhen. Von nun an herrschte maximale Ekstase im Block und es entwickelte sich eine sehr gute Lautstärke für die gesamte Dauer des Spiels. Mainz kam im Anschluss tatsächlich auch in der Partie an und erarbeitete sich einige Spielanteile, bis Fofana kurz vor der Halbzeit, durch einen Freistoß beinahe das dritte Tor erzielen konnte.

Zur Pause gab es zwei Spruchbänder. Das Erste war für Matti von den Eisernen Botschaftern, welcher leider seinem Krebsleiden erlag. Er wird uns fehlen! Das zweite Spruchband richtete sich an Kernchen, welcher nach unfassbaren 17 Jahren an der Trommel als eine ganz zentrale Stellschraube zum Motor der Waldseite beitrug und nun sein Amt niederlegt. In unzähligen Kurven im In- und Ausland hat er in bemerkenswerter Konstanz die Schläger schwingen lassen. Wir sagen nochmals DANKE!

Union versuchte auch mit Beginn der zweiten Hälfte weiter das Zepter in der Hand zu behalten, was in den ersten Minuten gut umgesetzt werden konnte. Durch einen Stellungsfehler in der Abwehr kam es dann jedoch zu einem Elfmeter für die Gäste, den Fredi aber mühelos entschärfen konnte. Mainz war nun etwas besser in der Partie und witterte die Chance auf etwas Zählbares. Selbst der Gästeblock wurde das eine oder andere Mal lauter. Dennoch reichte das nicht aus, um es als durchweg guten Auswärtssupport im verkleinerten Block zu bezeichnen. Mainz nutzte dieses Phase doch noch und erzielte in der 64. Minute den Anschlusstreffer, bevor Behrens kurz darauf sein drittes Kopfballtor zum 3:1 erzielte. Die Alte Försterei stand Kopf! Kurz vor Ende gab es dann den zweiten Elfmeter gegen Union, aber auch hier scheiterte Ajorque an der Wand, Frederik Rønnow. Kurz vor Abpfiff gelang Pantovic, nach schnellem Umschaltspiel und durch den eingewechselten Volland gut in Szene gesetzt, der abschließende Treffer zum 4:1.

Und Niemals Vergessen: Mit Rückenwind aus dem gelungenen Saisonauftakt nach Darmstadt!

Union in Walldorf

Neue Pokalsaison, neues Glück, alte Spielansetzungspolitik des DFB. Sonntag, 18 Uhr, beim circa 600 Kilometer entfernten Viertligisten Walldorf Astoria. Obwohl es ätzender kaum geht, fanden sich gut 1.500 motivierte Unioner im langgezogenen Gästeblock ein.

Union startete gut ins Spiel und übernahm sofort die Kontrolle. Fofana ließ die Führung in der 15. Spielminute jedoch erstmal liegen. In der 29. Spielminute verwandelte Knoche dann einen Elfmeter zur verdienten Führung. Dieser Vorsprung verhalf zu einem kleinen Höhenflug und Union sorgte kurz vor der Pause mit Toren von Becker und Leite für die Vorentscheidung. Mit der 3:0 Führung ging es dann in die Pause.

Die zweite Halbzeit startete mit einem Chaosintro, bestehend aus einem Spruchband mit der Aufschrift: „Den Grundstein legen für das große Ziel“, Ballons, Wurfrollen, Konfetti und etwas Rauch. Alles zusammen ergab ein schönes Bild. Nach der Pause ließ Union etwas nach und Walldorf kam zu mehreren Gelegenheiten, welche jedoch nicht verwandelt wurden. Haberer setzte in der 80. Spielminute dann per Volleyschuss den Deckel drauf und traf zum 4:0 Endstand.

Ein sicheres und souveränes Weiterkommen im Pokal, welches Hoffnung für die Zukunft macht. Am Sonntag geht es dann im Bundesligaauftakt gegen die Mainzer, die ihren Pflichtspielauftakt ebenfalls positiv gestalten konnten.

Und Niemals Vergessen: „Wir holen diesjahr den Pokal, wir spielen international…“

Union gegen Bremen

Samstag, 15:30 Uhr und der 1. FC Union Berlin steht wieder einmal vor einem historischen Ereignis in der noch recht jungen Bundesligageschichte. Union befindet sich derzeit, ähnlich wie es die Hymne verlauten lässt, in den Goldenen Zwanzigern, jedoch des 21. Jahrhunderts und könnte mit dem heutigen Sieg gegen die Gäste aus Bremen erstmals in die Königsklasse einziehen. Unbegreiflich, diese sportliche Entwicklung.

Zu Beginn gab es auf beiden Seiten eine Choreo zu sehen. Auf unserer Seite wurde ein doppeltes Spruchband gezeigt: „Ob in Europa oder am Abgrund, ob mit Freude oder Frust, unendlicher Stolz mit dem Wappen auf der Brust“. Ergänzend dazu wurde eine Blockfahne mit einem älteren Union-Aufnäher auf der Waldseite hochgezogen. Das soll uns allen zeigen, dass wir, egal wo Union in der Tabelle steht, stolz auf unseren Verein sein dürfen und müssen. Egal ob Champions League oder Abstieg! Die Bremer hatten heute auch einiges an Tifomaterial im Rucksack und zeigten insgesamt einen soliden Auftritt an der AF. Zu erwähnen sei noch die Choreo am Anfang. Diese bestand aus einem mehrteiligen Spruchband und mehrteiligen Elementen im Block. „Du wirst hier heute gewinnen“, dazu gab es eine Blockfahne, die leider nicht über den ganzen Block ging. Danach wechselte das Spruchband zu „Hörst du unsere Kurve singen“. Gleichzeitig wurden grün-weiße Fahnen gezeigt, die am Zaun mit ordentlich Rauch gewürzt wurden. In der Durchführung sehr gut und eine der besseren Auswärtschoreos in der AF in den letzten Jahren. Das Mottotrikot sorgte dazu für einen einheitlichen Gästeblock.

Union wusste, um was es heute ging. Bei einem Sieg stand dem Einzug in die Königsklasse nichts mehr im Wege. Bremens Hintermannschaft stand jedoch in der ersten Hälfte und auch in weiten Teilen der zweiten Hälfte sehr gut. Union war etwas unter Druck und musste das Spiel machen, da es für die Bremer bekanntlich nur noch um die goldene Ananas ging. Die Jungs aus der Hansestadt haben den Klassenerhalt bereits in den vergangenen Spieltagen festgemacht. Die Spannung war dennoch bis zum Schluss gewahrt, vor allem als man das Ergebnis aus Frankfurt hörte, wo Freiburg in Führung lag. Heute war wieder einer dieser Tage, an denen sich so manch Unioner die Fingernägel abkauen konnte. Bis zur 81. Minute hielt die Anspannung an, ehe Becker mit einem Pass Michel fand, welcher den freien Raum in der Mitte für Khedira sah. Dieser schob den Ball trocken in die untere rechte Ecke ein und sorgte für völlige Ekstase. Gefühlt lag sich nun das ganze Stadion in den Armen. Bis dahin war der Support gut bis sehr gut und erreichte dann mit dem Tor seinen Höhepunkt. Union konnte somit den 18ten Dreier in dieser Saison einfahren. Auch durch diese enorme Heimstärke steht Union Berlin erstmals in der Königsklasse und mit etwas Daumendrücken ertönt in der neuen Saison nicht nur die Hymne von Nina Hagen an der Alten Försterei.

Und Niemals Vergessen: Die Meister, die Besten… Les grandes équipes!

Union in Hoffenheim

Am vorletzten Spieltag ging es für uns nach Sinsheim zur TSG 1899 Hoffenheim. Geschlossen im Union-Trikot reiste die Fanszene an und machte vorher noch einen kleinen Abstecher nach Heidelberg, um einen Stadtspaziergang zu unternehmen und das ein oder andere Eis zu essen.

Etwa 5.000 Unioner fanden den Weg in den Gästeblock und legten gut los. Ein Hauch von Anspannung ging durch den gefüllten Block und alle witterten hier die Chance auf den frühzeitigen Einzug in die Champions League. Mit voller Power peitschten Ultras, Kutten und Hooligans die Mannschaft nach vorne. Hoffenheim leitete das Spiel mit einer Choreo für einen verstorbenen Fan ein und zündeten anschließend ein paar Fackeln.

Union kam schlecht ins Spiel und lag nach einem groben Schnitzer von Diogo Leite bereits nach 22 gespielten Minuten mit 1:0 zurück. Es wurde leider nicht besser und in der 36. Minute tat der VAR sein Übriges dazu. Den folgenden Strafstoß verwandelten die Sinsheimer sicher zum 2:0. In der Nachspielzeit der 1. Halbzeit erzielte Danilho Doekhi nach einer Ecke von Christopher Trimmel den Anschlusstreffer zum 2:1 per Kopf.

Nach der Pause wechselte Urs kräftig durch, und das Spiel wurde seitens Union deutlich besser. Einzig und allein die Tore wollten nicht fallen. In der 90. Minute fuhren die Hoffenheimer nochmal einen starken Konter und erzielten das 3:1. Union blieb jedoch weiter dran und erzielte in der 95. Minute durch Laïdouni nochmal den 3:2 Anschlusstreffer. Die Party im Block nahm daraufhin wieder Fahrt auf. Als dann die Nachricht kam, dass Bochum beim Big City Club den Ausgleich erzielt hatte und diesen somit in die 2. Liga beförderte, wurde der darauffolgende Treffer zum 4:2 zumindest etwas egalisiert.

Die Mannschaft wurde anschließend nochmal für die nächste Woche eingeschworen. Wie wir aus den letzten beiden Saisons bereits wissen, machen sie es gerne bis zum letzten Spieltag spannend. Wir sind also gespannt, was die Jungs gegen Bremen auf den Platz bringen werden.

Und Niemals Vergessen: Auf in die CHAMPIONS LEAGUE!

Union gegen Freiburg

Der erste Fußballclub Union Berlin kann sich am 32. Spieltag der Bundesliga gegen den Sportclub aus Freiburg in eine sehr gute Ausgangslage bringen, falls das Spiel gewonnen wird.

Zu Beginn des Spieles gab es auf unserer Seite verschiedenste Spruchbänder gegen einen möglichen Investor für die Bundesliga, was im Vorfeld vom Verein gegenüber den Fans sehr schlecht kommuniziert wurde und im Nachgang noch die eine oder andere Diskussion offen lässt. Die Breisgauer im Gästeblock zündeten derweil ca. 20 Fackeln, eingeleitet von rotem Rauch was sehr nett aus sah, jedoch auch nicht in die Geschichtsbücher eingehen wird.

Somit schon ordentlich Feuer im Spiel, was sich auch die Mannschaft gedacht hat und in der ersten Halbzeit ebenfalls ein Feuerwerk ablieferte. So netzte Behrens bereits nach fünf gespielten Minuten nach einem Fehltritt von Sildillia ein. Union kam klar besser ins Spiel und sorgte mit schnellem Umschaltspiel für gute Torchancen. Von den Rängen wurde heute dauerhaft gepusht und somit kam eine sehr gute Stimmung zu Stande. Doch auch Freiburg hatte einen ordentlichen Support mit gutem Fahneneinsatz vorzuweisen. Spätestens aber als Becker, alias Spiderman, in der 36. Spielminute nach Doppelpass mit Knoche zum 2:0 einschob, herrschte völlige Extase im Heimbereich. Becker hatte jedoch noch nicht genug und traf nach einem getretenen Freistoß von Trimmel erneut, diesmal zum 3:0 Halbzeitstand. Somit sah man eine nahezu perfekte erste Hälfte von Union.

In der zweiten Hälfte hatte Freiburg dann mehr Spielanteile und machte es nach den Toren von Gulde nach einer Ecke und einem Elfmeter in der 70. Minute durch Grifo für uns nochmal unnötig spannend. Union war nach den Schockmomenten und einigen Wechseln wieder auf der Höhe und konnte durch Laidouni in der 80. Minute zum verdienten 4:2 Endstand einnetzen. Ein schön herausgespielten Konter und ein ebenfalls als Vorlagengeber glänzender Becker.

Nach Spielende gab es noch ein Spruchband für Trimmel, welcher heute sein 300. Spiel für Union absolviert hatte. Sehr geil und nochmal Glückwunsch! Union machte zwei Spieltage vor Saisonende drei Punkte auf die Euro-League Plätze gut und hat somit 8 Tore mehr als Freiburg auf der Uhr. Mit einem Sieg in Hoffenheim könnte man bereits vorzeitig das Ticket für die Königsklasse lösen.

Und Niemals Vergessen: Scheiss Dynamo, Scheiss Investoren!

Union in Augsburg

Der Vollzugsgefangene Bundesligist 1. FC Union bekommt auf einem Samstag um 15:30 Uhr wieder Freigang. Passend dazu wurde eine interne Knast-Mottofahrt ausgerufen. Eine passende Choreo war ebenfalls mit im Gepäck.

Unbeschwert erreichte man den Freistaat Bayern und trotz Zeitdruck fand die Choreo ihren Weg pünktlich ins Stadioninnere. Zu Beginn wurde ein Spruchband mit der Aufschrift „Heute noch im Aufstiegsfieber“ gezeigt. Dazu wurden 500 rot-weiß-rote Schwenker im Block verteilt, was ein sehr stimmiges Bild abgab. Der zweite Teil unserer Choreo bestand aus einem Spruchband mit der Aufschrift „Lebenslänglich Bundesliga“. Dahinter wurde eine Blockfahne hochgezogen, auf der ein Knastbruder mit rot-weißer Sturmhaube hinter Gittern zusehen war. Zusätzlich wurde noch roter Rauch gezündet. Hingegen erster Befürchtungen, aufgrund einer baulichen Beeinträchtigung in der Mitte vom Block, nicht die gewünschte Wirkung zu entfalten, gab der 2. Teil der Choreo ein sehr schönes Bild ab. Zudem sollte es allen Union-Fans und Freunden zeigen, dass sie nicht alleine sind, selbst in schweren Zeiten im Knast!

Von der Choreo angeheizt, konnte die Stimmung im Block gut überzeugen, auch wenn das Spiel von beiden Mannschaften verhalten war. Union konnte sich dann jedoch durch mehr Ballbesitz die ersten Chancen erarbeiten. Da Augsburg, was das Spielerische angeht, manchmal eine Wundertüte sein kann, hatten auch diese ihre Chancen in der ersten Hälfte. Die Heimkurve war das eine oder andere Mal ebenfalls zu vernehmen. Zu Beginn der zweiten Hälfte dann wieder ein leichtes Abtasten, wobei der FCA dann eine Spur wacher schien. Augsburg nutzt ihr Hoch und erzielte in der 53. Minute nach Flankenvorlage, per Volley das 1:0. Die Stimmung danach etwas getrübt, jedoch konnten der Block und Mannschaft nochmals Fahrt aufnehmen, wobei es am Ende leider nicht mehr für den Ausgleich reichen sollte. Somit blieben wichtige Punkte für die Qualifikation zur Champions League bei den Bayerischen-Schwaben.

Und Niemals Vergessen: Ausgesperrte immer bei UNS!