Nachdem Union in der Vorwoche souverän die erste Pokalrunde überstanden hat, gab es kurz vor dem Bundesligaauftakt noch die ein oder andere Überraschung auf dem Transfermarkt.
Das erste Heimintro der neuen Spielzeit war eine vom Wuhlesyndikat durchgeführte Choreo, bei der einzelne Motive an Mehrfachhaltern hochgehalten wurden, welche die Schätze der Vergangenheit zeigten. Dazu kam das zentrale Element eines passenden Schlüssels am hochgezogenen Netz, gespickt mit vielen kleinen Diamanten und Talern im Block, sowie das geteilte Spruchband: „Unser Schlüssel zum Erfolg – Nie zu vergessen, woher wir kommen“. Ohne Frage eine gelungene Choreo zum Saisonstart. Erfreulicherweise gelang der Start auf dem Rasen genauso und Behrens netzte bereits nach 52 Sekunden per Kopf ein. Auf der Waldseite nahm der Großteil das Tor nur durch den Jubel auf den Nachbartribünen wahr, da er es selbst nicht gesehen hat. Die Choreo war zu diesem Zeitpunkt noch oben.
Union war von Anfang an besser im Spiel, war gierig und konnte erneut durch einen Kopfball von Kevin Behrens in der 9. Spielminute auf 2:0 erhöhen. Von nun an herrschte maximale Ekstase im Block und es entwickelte sich eine sehr gute Lautstärke für die gesamte Dauer des Spiels. Mainz kam im Anschluss tatsächlich auch in der Partie an und erarbeitete sich einige Spielanteile, bis Fofana kurz vor der Halbzeit, durch einen Freistoß beinahe das dritte Tor erzielen konnte.
Zur Pause gab es zwei Spruchbänder. Das Erste war für Matti von den Eisernen Botschaftern, welcher leider seinem Krebsleiden erlag. Er wird uns fehlen! Das zweite Spruchband richtete sich an Kernchen, welcher nach unfassbaren 17 Jahren an der Trommel als eine ganz zentrale Stellschraube zum Motor der Waldseite beitrug und nun sein Amt niederlegt. In unzähligen Kurven im In- und Ausland hat er in bemerkenswerter Konstanz die Schläger schwingen lassen. Wir sagen nochmals DANKE!
Union versuchte auch mit Beginn der zweiten Hälfte weiter das Zepter in der Hand zu behalten, was in den ersten Minuten gut umgesetzt werden konnte. Durch einen Stellungsfehler in der Abwehr kam es dann jedoch zu einem Elfmeter für die Gäste, den Fredi aber mühelos entschärfen konnte. Mainz war nun etwas besser in der Partie und witterte die Chance auf etwas Zählbares. Selbst der Gästeblock wurde das eine oder andere Mal lauter. Dennoch reichte das nicht aus, um es als durchweg guten Auswärtssupport im verkleinerten Block zu bezeichnen. Mainz nutzte dieses Phase doch noch und erzielte in der 64. Minute den Anschlusstreffer, bevor Behrens kurz darauf sein drittes Kopfballtor zum 3:1 erzielte. Die Alte Försterei stand Kopf! Kurz vor Ende gab es dann den zweiten Elfmeter gegen Union, aber auch hier scheiterte Ajorque an der Wand, Frederik Rønnow. Kurz vor Abpfiff gelang Pantovic, nach schnellem Umschaltspiel und durch den eingewechselten Volland gut in Szene gesetzt, der abschließende Treffer zum 4:1.
Und Niemals Vergessen: Mit Rückenwind aus dem gelungenen Saisonauftakt nach Darmstadt!