Union in München

Nach dem starken 3:1 Erfolg am Donnerstagabend gegen Ajax Amsterdam hieß der nächste Gegner Bayern München. Mit breiter Brust ging es am 22. Spieltag in den Süden. Wie fanunfreundlich diese Partie für den Auswärtsfahrer an einem Sonntag um 17:30 Uhr ist, brauchen wir hier nicht weiter ausführen. Nichtsdestotrotz war der Gästebereich ausverkauft. Sehr stark, Unioner! Ein super Signal an den Verein!

Bayern startete direkt spielbestimmend in die Partie und machte ordentlich Druck. Union stand wie gewohnt tief. Bayern lief immer wieder über die rechte Seite an und erspielte sich mehrere Großchancen, welche Rønnow jedoch Weltklasse parierte. Union hatte eine ungewohnt hohe Fehlpassquote und wirkte allgemein sehr erschöpft. So fiel in der 31. Minute das erste Tor für den Rekordmeister durch Choupo-Moting. Keine 10 Minuten später erhöhte der starke Coman auf 2:0. Kurz vor dem Pausenpfiff fingen wir uns dann noch das dritte und letzte Tor der Partie. Puuh. Leicht getrübte Stimmung im Gästeblock, jedoch versuchte man nochmal ordentlich Vollgas zu geben und die Mannschaft zu pushen. Trotz rappelvollen Gästeblock, kam leider bis auf ein paar Ausreißer nicht die beste Stimmung auf. Mit einem neuen Lied wurde nochmal an alte Zweitligazeiten erinnert und die Mannschaft für das bereits Geleistete in dieser Saison gefeiert. Union kam jetzt zwar etwas besser in die Partie und erspielte sich einige wenige Torchancen, welche jedoch nicht genutzt wurden. So musste man sich am Ende gegen die bessere Mannschaft geschlagen geben und den Heimweg in die Hauptstadt ohne Punkte im Gepäck antreten.

Und Niemals Vergessen: Deutscher Meister wird nur der FCU!

Union gegen Amsterdam

Es wird zunehmend schwieriger, die passenden Worte für die Superlative zu finden, die unser Verein auf seinem Weg erreicht. Der Unioner erlebt eine Dichte an Spielen, die mit einer Mischung aus Begeisterung und positiver Fassungslosigkeit erlebt werden. Das Choreomotto nahm die allgemeine Stimmung des Spiels vorweg. Ein Spruchband mit der Aufschrift „Wenn der Traum wahr wird…“ wurde am Zaun hochgehalten und eine Blockfahne mit dem schlafenden Hauptmann von Köpenick über der Waldseite ausgebreitet. Den zweiten Teil der Choreo bildeten das ergänzende Spruchband „…wird das Leben zum Rausch!!!“ und keilförmig zur Blockmitte zulaufende Fahnen in Rot, Weiß und Gelb sowie ein aufgeschreckter Hauptmann am Tresen. Um den Exzess zu untermalen, gab es eine Vielzahl an Fackeln und Blinkern. Der Rauch stieg zu den Flutlichtmasten auf, brach das Licht und sorgte zusätzlich für ein dem Spiel angemessenes stimmungsvolles Bild.

Die Gäste aus den Niederlanden flaggten ihre Fahnen hinter dem Zaun an und machten ebenfalls mit reichlich Feuer auf sich aufmerksam. Durch die Verringerung des Auswärtskontingents bei internationalen Spielen auf 5% wurde der Block für die Gäste wieder verkleinert. So wirkte der Haufen wie ein Gegner mit niedrigen Auswärtsfahrerzahlen, was wir zuletzt vereinzelt in der Zweiten Bundesliga gesehen haben.

Das Spiel verlief spannend und fesselte jeden Zuschauer. Besonders auffällig war die starke Zweikampfleistung von Union, die sehenswerte Konter ermöglichte. Absolute Höhepunkte waren aber die Treffer für Union in der 22. Minute durch Knoche per Elfmeter und kurz vor der Halbzeit durch Juranovic zum 2:0. In der Pause war zum ersten Mal Zeit, um die neue Lage zu begreifen, erstaunte Blicke auszutauschen und sich dieser Situation bewusst zu werden. Sollte das bereits die Fahrkarte ins Achtelfinale der Europa League sein?

Die geringere Anzahl der Gäste machte sich auch bei der akustischen Wahrnehmbarkeit bemerkbar. So waren die Fans aus den Niederlanden nur kurz nach dem eigenen Treffer durch Kudus, direkt nach der Halbzeit, vernehmbar. Union lieferte die perfekte Antwort und stellte die vorherige Tordifferenz zügig wieder her: Doekhi wuchtete den Ball bei der zweiten Ecke nach dem Anschlusstreffer ins Netz. Ekstase im Block und damit wich der letzte Rest Anspannung purer Euphorie. Da durfte, da konnte nichts mehr anbrennen!

Über das Spiel hinweg wurden immer wieder Fackeln angezündet, um der Atmosphäre im Block Ausdruck zu verleihen. Die gute Stimmung von den Rängen schien die Mannschaft weiter durchs Spiel zu tragen. Besonders kraftvoll kam auch der Wechselgesang mit der Gegengerade daher, in den große Teile der Haupttribüne mit einstiegen. Was in diesem Spiel wieder richtig genervt hat, war die Entscheidung per Videobeweis. Unabhängig vom Ergebnis für oder gegen die eigene Mannschaft unterdrückt die erzwungene Pause jeglichen Fluss von Emotionen und nimmt der Seele des Spiels den Wind aus den Segeln. Videobeweis abschaffen! Als sich das Ausscheiden von Ajax immer weiter abzeichnete, wurde die sehr spielbezogene Unterstützung der Mannschaft schließlich ganz eingestellt. Auf den anderen Rängen wurde der Heimsieg ausgelassen gefeiert. Mit dem Weiterkommen ins Achtelfinale der Europa League geht der Weg von Union Berlin auf eine weitere, höhere Stufe des internationalen Fußballs weiter.

Und Niemals Vergessen: Immer weiter, ganz nach vorn!

Union gegen Schalke

Schalke 04: ein Spiel, von dem man vor Jahren noch geträumt hat, ist jetzt Realität geworden. Und das sogar als vermeintlicher Favorit. Wir erleben weiterhin verrückte Zeiten.

Das Spiel war zweikampfbetont und eher unansehnlich. Union machte etwas mehr Druck und hatte mehr Zug zum Tor der Schalker, jedoch ohne zu 100%igen Torchancen zu kommen. Doekhi und Khedira kamen zu zwei gefährlicheren Abschlüssen, die Fährmann jedoch parierte. So ging es mit einem lahmen 0:0 in die Kabine. Die zweite Halbzeit verlief ähnlich, jedoch brachte Fischer mit Becker und Siebatcheu nochmal frisches Personal für den Sturm. Siebatcheu hatte in der 82. Minute eine gute Chance auf dem Fuß, schoss den Ball jedoch aus kurzer Distanz über das Tor.

Stimmungstechnisch gibt es bei uns zur Zeit leider nur wenige Ausreißer nach oben. Da hoffen wir auf Donnerstag. Der Gästeanhang konnte heute wie erwartet mit starkem und konstantem Support überzeugen. Das schaffen nur wenige, vor allem mit lediglich rund 2.000 Gästefans. Auf Grund ihrer verspäteten Ankunft starteten die Gäste die zweite Halbzeit mit einem großen „Schalke 04“-Spruchband am Zaun, dahinter wurden zahlreiche blau-weiße Fahnen geschwenkt. Oben links fand man noch ein „Die Nr. 1 im Pott“, welches nachträglich hinzugefügt wurde.

Es ist schade, dass man hier zwei Punkte liegen lässt, aber denken wir ein paar Jahre zurück, da hätte man für so ein 0:0 bereits vor Anpfiff unterschrieben. Am Donnerstag spielen wir um den Einzug ins Achtelfinale der Europa League, also konzentrieren wir uns darauf, denn…

Und Niemals Vergessen: UNION SPIELT IN EUROPA!

Union in Amsterdam

Europapokal Zwischenrunde oder auch Ajax Amsterdam gegen Union Berlin. Dazu noch in einem mehr als ansehnlichen Stadion, welches schon so manche Europapokalnacht erlebt hat. Vielleicht darf sich unser Verein auch zu denjenigen zählen, die dort eine Überraschung schaffen? Einige Unioner kamen bereits einen Tag vor dem eigentlichen Spieltag nach Amsterdam, andere erst am Spieltag selbst und blieben dann länger. Somit kann man von rund 3.000 Unionern am Spieltag selbst in Amsterdam ausgehen, was unter der Woche eine ordentliche Anzahl darstellt, wenn man die nur 2.000 Gästetickets für das Stadion sieht.

Um 14:30 Uhr war dann am Dam der große Treffpunkt, wo auch die angekündigten Reisekaderschals an den Mann gebracht wurden, um dann mit der breiten Masse einen kleineren Marsch zu starten. Die Polizei ließ den Marsch, trotz der Konfrontationen mit den holländischen Staatsdienern im letzten Jahr gegen Rotterdam, überraschend zu. So war der Marsch und Einlass dann unerwartet entspannt, jedenfalls bis direkt zum Einlass, welcher recht schleppend voranging. Es gab noch einige Unstimmigkeiten, aber bis auf ein Megafon und Choreo-Zettel konnte alles seinen Weg in den Block finden.

Aus dem Gästeblock und auch von außen sah die Johan-Cruyff-Arena schon sehr eindrucksvoll aus. Wenn man bedenkt, dass einst im Finale der Champions League Real Madrid gegen Juventus hier aufgetreten ist und wir nun in solch einer Spielstätte spielen. Somit sollte es Motivation genug sein, 100% für unsere 11 Jungs auf den Platz zu geben.

Dieser wurde mit Beginn des Spiels bei beiden Lagern direkt mit Pyrotechnik eingeleitet. Auf Ajax Seite um die 30 bis 40 Fackeln und bei uns 10 zum Intro. Dann zur 20. Minute und 60. Minute eine ordentliche Ladung und auch zwischendurch immer wieder. Es war also viel Feuer im Kessel, wodurch man einen sehr guten Auswärtssupport hinlegen konnte. Man hat gemerkt, dass jeder heute absolut Bock hatte und 120% gegeben hat. Das war auch beim fast erzielten Tor zu spüren und dem folgenden Torpogo. Die Mottoschals zeigten ebenfalls ihre Wirkung und konnten so zu Beginn der zweiten Hälfte die beiden Blockfahnen doch noch ansehnlich wirken lassen, trotz des Zettelverbots. Zur Heimseite bleibt zu sagen, dass die Kurve eine stimmliche Enttäuschung war. Nur wenn das ganze Stadion mal mitzog, waren sie klar lauter

Der Spielverlauf war heute relativ einseitig. Und wer hätte gedacht, dass Ajax nicht einmal zu einem richtigen Torschuss kommt? Jedenfalls hat die Hintermannschaft und natürlich Freddy ein sehr gutes Spiel abgeliefert. Vorne konnten gute Nadelstiche gesetzt werden und auch ein zwischenzeitliches 1:0 durch Morten Thorsby, welches leider aufgrund eines vermeintlichen Handspiels durch den VAR aberkannt wurde. Schade! Videobeweis abschaffen! Somit geht es mit einem 0:0 im Gepäck nach Berlin, wo am Sonntag der Bundesliga-Alltag zuhause gegen Schalke ruft.

Und Niemals Vergessen: Union Internationaaaaal!

Union in Leipzig

Am 20. Spieltag spielte der glorreiche 1. Fußballclub Union Berlin e.V. gegen das Konstrukt aus Österreich um 18:30 Uhr in Leipzig. Die Fanszene machte sich schon am Vormittag auf den Weg nach Sachsen, um dort eine Lokalität aufzusuchen und sich auf das Spiel einzustimmen. Welche Bedeutung dieses Spiel für uns hat, brauchen wir nicht mehr zu erklären. Wie immer hieß es: 15 Minuten die Klappe halten für unsere Werte.

Während dieser Viertelstunde gab es für unsere Fußballgötter schon den ein oder anderen guten Ball und als die letzten 10 Sekunden des Schweigens begannen, legten auch wir mit voller Überzeugung los, denn wir wollten mit der vollen Ausbeute zurück nach Berlin fahren. Schließlich gingen wir mit einem 1:0-Rückstand in die Pause, doch nach der bisherigen Leistung ahnten viele, dass unsere Fußballgötter das noch drehen können. Die 2. Halbzeit begann mit der Botschaft: „In Leipzig nur Chemie & Lok!“ Für Tradition und Werte und gegen dieses Konstrukt!

In der 60. Minute knallte Haberer das Ding voll in den Winkel und wir glichen aus! Das hatte Potenzial für das Tor des Monats und gab dem Gästeblock nochmal extra Power. Als Knoche uns in der 72. Minute per Elfmeter in Führung brachte, gab es kein Halten mehr. Man merkte nun auch, was für eine Energie unser Block hat und wie er die Mannschaft pusht. Kurz vor Schluss hatten wir durch den unbeliebten VAR Glück und ein Tor des ungeliebten Gegners wurde zurückgenommen. Schlussendlich nahmen wir die Punkte mit dahin wo sie hingehören: Nach Berlin!

Und Niemals Vergessen: HammerHearts 2004!

Union gegen Mainz

Samstag, 15:30 Uhr und dann noch ein Heimspiel. Was gibt es Besseres? Nach dem Erfolg unter der Woche gegen Wolfsburg ging es sofort mit dem Ligabetrieb weiter und zu Gast war der Karnevalsverein aus Mainz.

Union startete gut in die Partie und erarbeitete sich Abschlüsse. Das Union nicht immer in Rückstand geraten muss, um zu gewinnen, bewies dann Kevin Behrens in der 32. Spielminute. Unglaublich, wie gut der Typ zurzeit drauf ist! Union verteidigte gut, schaffte es jedoch nicht, das Spiel zu entscheiden. In der 79. Spielminute erhielt Mainz dann einen Handelfmeter, den Ingvartsen souverän verwandelte und das Spiel damit wieder auf Null stellte. Fischer stellte um und brachte Jordan für den starken Behrens. Der ließ sich nicht lange bitten und erzielte nur 5 Minuten nach seiner Einwechslung das 2:1 und damit den Siegtreffer. Mit diesem Sieg schoss man sich mal wieder an die Tabellenspitze, zumindest über Nacht.

Noch ein paar Worte zum sehr durchwachsenen Support. Ab und zu schaffte es die Waldseite zu motivieren und die Gegengerade mitzuziehen, aber da ist noch viel Luft nach oben. Es ist unglaublich, was derzeit passiert. Da sollte man die Mannschaft dementsprechend nach vorne peitschen!

Und Niemals Vergessen: Deutscher Meister wird nur der FCU!

Unionn gegen Wolfsburg

Kann man besser in ein Fußballjahr starten, als mit drei Siegen inklusive Stadtmeisterschaftverteidigung gegen den großen Berliner Club? So erwartete uns im Achtelfinale des DFB-Pokals der VFL Wolfsburg. Sicherlich nicht das attraktivste Los aber immerhin ein Heimspiel und somit musste kein Urlaub geopfert werden.

Auch für die Gäste ein gutes Los, ist man doch in 90 Minuten mit dem ICE in Berlin angekommen, wenn er in Wolfsburg hält. Rund 2.000 Auswärtsfans waren es dann am Ende gewesen, im Gepäck ne Choreo, Grün-Weiße Glitzerfolie. Innendrin das Wappen mit Pokal. Das Wappen überlebte die Choreo jedoch nicht bis zum Ende und so wird die Choreo auch nicht lange in Erinnerung bleiben. Untermalt wurde das ganze noch mit Pyro, was wiederum doch ganz nett aussah.

Das Spiel begann und man merkte von Anfang an, dass keiner dem anderen etwas schenken wollte. Den besseren Start erwischten die Wolfsburger, die bereits nach fünf Minuten in Führung gingen. Puuuh, erstmal durchatmen aber kein Problem. Denn Rückstände drehen, dass können wir! So dauerte es nur 7 Minuten ehe der Ausgleich erzielt wurde. Das Stadion tobte und nach eher schwachen Auftritten, konnte die Alte Försterei mal wieder zeigen, was so alles möglich ist. Auch nach der Halbzeit hielt Wolfsburg, was Zweikämpfe und Intensität anging gut dagegen aber um Union zu schlagen, brauch es dann doch etwas mehr. So war es schlussendlich Kevin Behrens, der den Siegtreffer erzielte und alle Unioner vor Freude explodieren ließ. Die Gäste erholten sich von diesem Gegentreffer nicht mehr und so zogen unsere Eisernen Rasenkrieger in die nächste Runde ein. Am Ende ein großartiges Pokalspiel mit allem was man sich wünscht an so einem Dienstagabend.

Und Niemals Vergessen: Viertelfinale wir kommen!

Union bei Hertha

Endlich wieder Stadtmeisterschaft! Kurz nach der Winterpause ging es also unmittelbar direkt ins Duell mit der alten Dame aus Westberlin. Vorm Spiel traf sich die Fanszene geschlossen am Ostkreuz. Als unvermittelt ein Hertha-Mob mit der S-Bahn am Ostkreuz einfuhr, zögerte man nicht lange und begab sich schnell Richtung Gleis. Die Exekutive reagierte jedoch ebenso schnell und machte sowohl das Gleis, als auch die Zugänge für uns dicht, weshalb es zu keinem Kontakt kam. Die Aktion scheiterte zwar am großen Aufgebot der Staatsmacht, dennoch musst man erstmal die Initiative ergreifen. Der blau-weiße Haufen wurde daraufhin bis circa zwei Stunden nach Spielende am Nöldnerplatz festgehalten.

Die Fahrt zum Olympiastadion gestaltete sich unter anderem aufgrund der Vorkommnisse zäh, ebenfalls wie die Einlasskontrollen vor Ort. Kurz nach Anpfiff des Spiels betrat die organisierte Fanszene den Unterrang im Gästeblock. Auch außerhalb der Gästeblöcke am Marathontor war eine Vielzahl verstreuter Unioner wahrnehmbar. Die übrige Fanszene von Hertha verzichteten dann auf das Anbringen von Zaunfahnen, sowie auf durchgängigen organisierten Support. Trotz dessen wurde eine Zettelchoreografie mit dem bekannten Spruch „Ha Ho He Hertha BSC“ gezeigt. Nicht schlecht, aber an der ein oder anderen Stelle dann doch mit größeren Lücken.

Union startete ähnlich, wie in den letzten zwei Spielen eher harmlos und lies sich von Hertha unter Druck setzen. Torchancen waren jedoch Mangelware und so wurde es erst zum Ende der ersten Halbzeit vor dem Tor der Westberliner gefährlich. Dass wir nicht viele Chancen benötigen, um Tore zu erzielen, zeigte sich dann in der 44. Minute als Doekhi per Kopf die Führung und gleichzeitig den Pausenstand brachte. Zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde eine Vielzahl an Fahnen verteilt, sowie eine dreistellige Anzahl an Strobos gezündet, was in Kombination ein sehr geiles Bild ergab. Union kam besser aus der Pause und das Spiel wurde kämpferisch. Die Unioner auf dem Rasen verwalteten die Führung aber mit abgeklärter Defensivarbeit. Nach einem starken Konter, eingeleitet durch Becker, war es dann Paul Seguin, der in der 67. Spielminute den Ball ins leere Tor schob und somit die völlige Ekstase im Gästeblock auslöste. Rønnow parierte alle weiteren Versuche der Hertha in Weltklasse-Manier. Somit stand am Ende der fünfte Sieg in der Stadtmeisterschaft in Folge zu Papier.

Die Stimmung war im Vergleich zum Spiel in Bremen leider eher schwach. Vielleicht lag es an der Anspannung aber da hat sich die Mannschaft definitiv mehr verdient!

Die Rückfahrt gestaltete sich ähnlich wie die Hinfahrt zäh und langatmig. Nachdem man die S-Bahn wechseln musste und diese ewig nicht losfuhr, wurde man dann noch ohne Grund als gefährliche Gruppe eingestuft und für circa eine Stunde eingekesselt. Nach Auflösung begab sich nun jeder seines Weges und feierte ausgelassen die Stadtmeisterschaft.

Und Niemals Vergessen: Stadtmeister, Stadtmeister, Berlins Nummer Eins!