Union gegen Bochum

Zum Abschluss der Hinrunde gastierte der VfL aus Bochum im Stadion an der Alten Försterei. Wir trafen uns zeitig in Köpenick, um ein Mitglied aufzumuntern und ihm alles Gute zu wünschen. Kopf hoch!

Im Anschluss ging es auf direktem Weg zur Falle. Im Vorfeld konnte der lokale Vorrat an Glühwein dezimiert und mit Schuss aus dem eigenen Bestand verfeinert werden. Nach dem Kick bei den Bördebauern wurde gleich mal auf vier Positionen getauscht. Das schien aber nicht sofort zu fruchten, denn die Bochumer waren hier richtig heiß auf einen Sieg. Union eher überrascht und so kamen die Gäste häufig durchsetzungsstark vors Tor. Gerade bei Standards wurde eine wachsende Unsicherheit spürbar. Da fasste sich der Unioner schon einige Male an den Kopf. Das den Bochumern kein Tor gelingen wollte war dann irgendwann nur noch Glückssache. Doch Fußball ist Ergebnissport und dann netzte Polter kurz nach der Pause doch tatsächlich noch souverän einen Elfer ein. Union kam jetzt wieder mehr ins Spiel und konnte immer mal kontern. Andersson hatte das 2:0 auf dem Fuß, passte aber genau in die Arme des Gästetorwartes. Kurz vor Schluss dann doch noch der zweite Treffer und der Sack war damit zu.

Der Gästeanhang, welcher durch Restriktionen dezimiert war, konnte an diesem Tag keine Bäume ausreißen. Zwar wurde sich im Rahmen der Möglichkeiten bemüht, aber an diesem Tag war kein laues Lüftchen zu vernehmen. Was bleibt nach diesem Spieltag? Eine ganze Hinrunde ungeschlagen, jawoll! Da kann man sich schon mal anerkennend auf die Schulter klopfen, aber diese statistische Spielerei beruht nicht zuletzt auf der mittlerweile zweistelligen Anzahl an Unentschieden.

Und niemals vergessen: Weiter eisern kämpfen!

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Union in Magdeburg

Die Erwartungen an den heutigen Tag waren groß, auch ohne besondere Pläne für unseren Aufenthalt im Stadion, denn bei manchen Ostderbys kann einfach alles passieren. Die Szene von Magdeburg gehört sicher zu den respektableren in Deutschland, was die Vorfreude erfahrungsgemäß steigen lässt. Union spielt weiter tapfer oben mit und ist nach wie vor ungeschlagen, was derzeit auch fußballerisch jeden Spieltag spannend macht. Somit wäre heute eine Niederlage gegen ein Team, welches diese Saison noch keinen Heimsieg vorzuweisen hat, sicher eine Enttäuschung gewesen. Doch so kam es ja nicht. Zur Anreise verlieren wir heute mal wenig Worte, nur so viel, dass sie nicht so verlief wie erhofft. Einzig unentdeckt und somit bis zum Stadion ohne etatmäßige Aufpasser in grün oder zivil blieben wir, was bekanntlich selbst mit großem Planungsaufwand zusätzlich auch immer mit einer ordentlichen Portion Glück verbunden ist.  So flogen wir unter dem Radar erst zum Anpfiff am Stadion mit fünf Bussen und ohne nennenswerte Vorkommnisse ein.

Sportlich zeigte Union eine der schlechtesten Leistungen seit Langem. Bis zur 25. Minute war man sich nicht ganz sicher, ob wir abgesehen vom Torwart überhaupt noch jemanden aufgestellt hatten. Zur Halbzeit führte Magdeburg durch ein Tor von Beck, Gogia glich nach seiner Einwechslung Mitte der zweiten Hälfte aus. Dabei blieb es, zufrieden wird Magdeburg damit, im Gegensatz zu uns, jedoch nicht gewesen sein. Der Heimsupport wirkte der Begegnung würdig und somit sehr ordentlich, wobei die Pyroeinlage zu Beginn der zweiten Hälfte in Verbindung mit zahlreichen Schwenkern den sehenswerten Höhepunkt darstellte. Zudem unterstützte die Magdeburger heute eine größere Anzahl weinroter Vertreter Ost-Berlins, die sich nicht sehr weit vom Gästesektor platzierten und einen Sieg vom FCM sicherlich weitaus weniger euphorisch gefeiert hätten, als die damit verbundene Niederlage Unions. Wir besetzten zusätzlich zum Steher in der Ecke mit der Szene den zum Support besser geeigneten Sitzplatzbereich, was unserer Lautstärke zuträglich war und mehr gibt es eigentlich auch nicht mehr zu unserem Auftritt anzumerken. Nach dem Spiel wurden wir erwartungsgemäß mit großem Aufgebot, aber ohne den oftmals zu Eskalationen führenden Nachdruck zu den Bussen und dort angekommen noch ein großes Stück Richtung Berlin begleitet, wo wir wiederholt ereignislos pünktlich zum Sandmann ankamen.

Und niemals vergessen: ungeschlagen!

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Union gegen Darmstadt

15. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga, das bedeutet Aktionsspieltag. Unter dem Motto „Die Vereine haben es in der Hand – alle Montagsspiele abschaffen!“ formierte sich wieder ein bundesweiter Protest quer durch unser Land und unabhängig von der Ligazugehörigkeit. Wenige Tage vor dem Aktionsspieltag wurde bekannt, dass in der 1. Bundesliga die Montagsspiele ab der Saison 21/22 wieder abgeschafft werden. Kurz nach dem Aktionsspieltag zogen die Vereine der 2. Bundesliga nach. Der Protest wirkt!

Aktionsspieltag bedeutet aktuell leider auch meistens Stimmungsboykott, den beide Szenen auch durchzogen. In der zweiten Halbzeit ging es dann stimmgewaltig los. Zum Intro gab es auf der Waldseite ein Schnipselintro in den Farben Rot, Weiß und Gelb. Dazu waren noch einige Fahnen im Einsatz. Die Gäste beschränkten sich allgemein auf Schwenker. Insgesamt wusste der Auftritt der Gäste nicht richtig zu gefallen. Kaum Durchschlagskraft, die Ultras wirkten isoliert und auch so wirkte alles etwas halbherzig. Auf unserer Seite war aber auch nicht alles Gold, was glänzt. Die Waldseite zeigte sich zwar verbessert, aber noch lange nicht in Bestform. Gleiches gilt auch für die Gegengerade, welche derzeit weit von der Form früherer Tage entfernt ist. Hilfreich war mit Sicherheit der gute Spielverlauf der Mannschaft, die das Spiel in einer unglaublich souveränen Art mit 3:1 nach Hause holte. Solche Spiele hätte man vor ein paar Jahren noch in letzter Minute aus der Hand gegeben. Hier scheint sich derzeit wahrlich Großes zu entwickeln. Mal schauen, was die Zeit bringt, sowohl sportlich als auch fantechnisch. Letzteres gilt vielleicht auch wieder für Union. Nach den Vorfällen des Fürthspiels gibt es auch an dieser Front weiter Diskussionsbedarf innerhalb unserer Fanszene. Es bleibt spannend. In diesem Sinne Eisern Union!

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