Ein Jahr später heißt es für unseren Auswärtstrupp mehr oder weniger gleicher Ort, gleiche Zeit. Viel verändert hat sich seit damals nicht. Leverkusen ist immer noch in voller Gänze scheiße. Einzig und allein die Tabelle hat sich gedreht. Kamen wir vor einem Jahr noch als Spitzenreiter nach Leverkusen, so stehen jetzt sie dort oben. Scheiß egal! Ihr werdet nie Deutscher Meister.
Nach zwölf vergangenen Pflichtspielniederlagen gab es unter der Woche in der Champions League mit einem Unentschieden gegen den SSC Neapel scheinbar die Erlösung. Mit einem erfolgreichen Auftritt der Jungs war die Hoffnung groß, mal wieder drei Punkte einzufahren. So machten sich gut 1.300 Unioner nach einer turbulenten Woche auf den Weg ins bergische Land. Egal wie die aktuelle Situation ist. Die Mannschaft hat die volle Unterstützung. Also packt euren Schal ein und fahrt auswärts!
Man muss leider erwähnen, dass der Auftritt heute weder von Wille, noch von Kampfgeist geprägt war, geschweige denn davon, auch nur den Anschein zu erwecken, etwas reißen zu wollen. Spielerisch gibt es deshalb ausnahmsweise nichts zu erwähnen. Die Leistung war einfach schwach und gut ausgedrückt eine Frechheit. Der erste Treffer von Vieren der Werkself (23′ Grimaldo, 57′ Kossounou, 73′ Tah, 83′ Tella) konnte sich dennoch sehen lassen – klassischer Sonntagsschuss. Erwähnenswert ist noch, dass wir mit unserem Schlachtruf, der mehrmals über die Stadt Leverkusen hallte, klarmachten, wer in Leverkusen regiert. Die Heimkurve verstummte und konnte dem nichts wirklich entgegenbringen. Hier regiert der FCU! So war die Nordkurve von Leverkusen lediglich damit beschäftigt, bei einer derzeitigen Führung von 3:0 den Rest des Stadions mit Gesängen wie „Wer nicht hüpft, der ist…“ oder „Steht auf, wenn…“ zum Mitmachen zu motivieren – lächerlich.
Am Ende fahren wir mit null Punkten nach Hause und schließen diese ereignisreiche Woche ab.
Und Niemals Vergessen: „Wir hatten Höhen und viele Tiefen…“