Union in Walldorf

Neue Pokalsaison, neues Glück, alte Spielansetzungspolitik des DFB. Sonntag, 18 Uhr, beim circa 600 Kilometer entfernten Viertligisten Walldorf Astoria. Obwohl es ätzender kaum geht, fanden sich gut 1.500 motivierte Unioner im langgezogenen Gästeblock ein.

Union startete gut ins Spiel und übernahm sofort die Kontrolle. Fofana ließ die Führung in der 15. Spielminute jedoch erstmal liegen. In der 29. Spielminute verwandelte Knoche dann einen Elfmeter zur verdienten Führung. Dieser Vorsprung verhalf zu einem kleinen Höhenflug und Union sorgte kurz vor der Pause mit Toren von Becker und Leite für die Vorentscheidung. Mit der 3:0 Führung ging es dann in die Pause.

Die zweite Halbzeit startete mit einem Chaosintro, bestehend aus einem Spruchband mit der Aufschrift: „Den Grundstein legen für das große Ziel“, Ballons, Wurfrollen, Konfetti und etwas Rauch. Alles zusammen ergab ein schönes Bild. Nach der Pause ließ Union etwas nach und Walldorf kam zu mehreren Gelegenheiten, welche jedoch nicht verwandelt wurden. Haberer setzte in der 80. Spielminute dann per Volleyschuss den Deckel drauf und traf zum 4:0 Endstand.

Ein sicheres und souveränes Weiterkommen im Pokal, welches Hoffnung für die Zukunft macht. Am Sonntag geht es dann im Bundesligaauftakt gegen die Mainzer, die ihren Pflichtspielauftakt ebenfalls positiv gestalten konnten.

Und Niemals Vergessen: „Wir holen diesjahr den Pokal, wir spielen international…“

Schulter an Schulter für Eisern Union!

Die neue Saison wirft bereits ihre Schatten voraus. Neue sportliche Herausforderungen erwarten unsere Mannschaft. Doch auch für uns als Gruppe heißt es, sich neuen Aufgaben und Anforderungen zu stellen und sich weiterzuentwickeln. In den letzten vier Jahren hat sich unser Verhältnis zur 2019 gegründeten Gruppe Union Berlin Distrikt Köpenick, kurz UBDK, stark intensiviert. Dies nahmen wir zum Anlass, bei intensiven Gesprächen eine engere Zusammenarbeit zu diskutieren. Am Ende dieses Prozesses können wir mit Stolz sagen: Es kommt zusammen, was zusammengehört!

UBDK wird ab sofort als unsere neue Jugendgruppe auftreten! Es freut uns sehr, den Jungs von UBDK nun eine langfristige Perspektive an unserer Seite bieten zu können. Schulter an Schulter werden wir uns noch enger als in den letzten Jahren den Herausforderungen der vor uns liegenden Saison und auch den Zukünftigen stellen.

Ihr steht auf der Waldseite und seid motiviert, euch innerhalb der Szene einzubringen? Für die Werte und Farben Unions einzustehen und unseren Verein zu supporten, egal wie widrig die Umstände auch sind? Dann sprecht uns oder die Jungs von UBDK bei Spielen und Veranstaltungen unseres Vereins oder der Fanszene an und werdet ein Teil von uns!

HammerHearts – UBDK – Eine Bande!

Union gegen Bremen

Samstag, 15:30 Uhr und der 1. FC Union Berlin steht wieder einmal vor einem historischen Ereignis in der noch recht jungen Bundesligageschichte. Union befindet sich derzeit, ähnlich wie es die Hymne verlauten lässt, in den Goldenen Zwanzigern, jedoch des 21. Jahrhunderts und könnte mit dem heutigen Sieg gegen die Gäste aus Bremen erstmals in die Königsklasse einziehen. Unbegreiflich, diese sportliche Entwicklung.

Zu Beginn gab es auf beiden Seiten eine Choreo zu sehen. Auf unserer Seite wurde ein doppeltes Spruchband gezeigt: „Ob in Europa oder am Abgrund, ob mit Freude oder Frust, unendlicher Stolz mit dem Wappen auf der Brust“. Ergänzend dazu wurde eine Blockfahne mit einem älteren Union-Aufnäher auf der Waldseite hochgezogen. Das soll uns allen zeigen, dass wir, egal wo Union in der Tabelle steht, stolz auf unseren Verein sein dürfen und müssen. Egal ob Champions League oder Abstieg! Die Bremer hatten heute auch einiges an Tifomaterial im Rucksack und zeigten insgesamt einen soliden Auftritt an der AF. Zu erwähnen sei noch die Choreo am Anfang. Diese bestand aus einem mehrteiligen Spruchband und mehrteiligen Elementen im Block. „Du wirst hier heute gewinnen“, dazu gab es eine Blockfahne, die leider nicht über den ganzen Block ging. Danach wechselte das Spruchband zu „Hörst du unsere Kurve singen“. Gleichzeitig wurden grün-weiße Fahnen gezeigt, die am Zaun mit ordentlich Rauch gewürzt wurden. In der Durchführung sehr gut und eine der besseren Auswärtschoreos in der AF in den letzten Jahren. Das Mottotrikot sorgte dazu für einen einheitlichen Gästeblock.

Union wusste, um was es heute ging. Bei einem Sieg stand dem Einzug in die Königsklasse nichts mehr im Wege. Bremens Hintermannschaft stand jedoch in der ersten Hälfte und auch in weiten Teilen der zweiten Hälfte sehr gut. Union war etwas unter Druck und musste das Spiel machen, da es für die Bremer bekanntlich nur noch um die goldene Ananas ging. Die Jungs aus der Hansestadt haben den Klassenerhalt bereits in den vergangenen Spieltagen festgemacht. Die Spannung war dennoch bis zum Schluss gewahrt, vor allem als man das Ergebnis aus Frankfurt hörte, wo Freiburg in Führung lag. Heute war wieder einer dieser Tage, an denen sich so manch Unioner die Fingernägel abkauen konnte. Bis zur 81. Minute hielt die Anspannung an, ehe Becker mit einem Pass Michel fand, welcher den freien Raum in der Mitte für Khedira sah. Dieser schob den Ball trocken in die untere rechte Ecke ein und sorgte für völlige Ekstase. Gefühlt lag sich nun das ganze Stadion in den Armen. Bis dahin war der Support gut bis sehr gut und erreichte dann mit dem Tor seinen Höhepunkt. Union konnte somit den 18ten Dreier in dieser Saison einfahren. Auch durch diese enorme Heimstärke steht Union Berlin erstmals in der Königsklasse und mit etwas Daumendrücken ertönt in der neuen Saison nicht nur die Hymne von Nina Hagen an der Alten Försterei.

Und Niemals Vergessen: Die Meister, die Besten… Les grandes équipes!

Union in Hoffenheim

Am vorletzten Spieltag ging es für uns nach Sinsheim zur TSG 1899 Hoffenheim. Geschlossen im Union-Trikot reiste die Fanszene an und machte vorher noch einen kleinen Abstecher nach Heidelberg, um einen Stadtspaziergang zu unternehmen und das ein oder andere Eis zu essen.

Etwa 5.000 Unioner fanden den Weg in den Gästeblock und legten gut los. Ein Hauch von Anspannung ging durch den gefüllten Block und alle witterten hier die Chance auf den frühzeitigen Einzug in die Champions League. Mit voller Power peitschten Ultras, Kutten und Hooligans die Mannschaft nach vorne. Hoffenheim leitete das Spiel mit einer Choreo für einen verstorbenen Fan ein und zündeten anschließend ein paar Fackeln.

Union kam schlecht ins Spiel und lag nach einem groben Schnitzer von Diogo Leite bereits nach 22 gespielten Minuten mit 1:0 zurück. Es wurde leider nicht besser und in der 36. Minute tat der VAR sein Übriges dazu. Den folgenden Strafstoß verwandelten die Sinsheimer sicher zum 2:0. In der Nachspielzeit der 1. Halbzeit erzielte Danilho Doekhi nach einer Ecke von Christopher Trimmel den Anschlusstreffer zum 2:1 per Kopf.

Nach der Pause wechselte Urs kräftig durch, und das Spiel wurde seitens Union deutlich besser. Einzig und allein die Tore wollten nicht fallen. In der 90. Minute fuhren die Hoffenheimer nochmal einen starken Konter und erzielten das 3:1. Union blieb jedoch weiter dran und erzielte in der 95. Minute durch Laïdouni nochmal den 3:2 Anschlusstreffer. Die Party im Block nahm daraufhin wieder Fahrt auf. Als dann die Nachricht kam, dass Bochum beim Big City Club den Ausgleich erzielt hatte und diesen somit in die 2. Liga beförderte, wurde der darauffolgende Treffer zum 4:2 zumindest etwas egalisiert.

Die Mannschaft wurde anschließend nochmal für die nächste Woche eingeschworen. Wie wir aus den letzten beiden Saisons bereits wissen, machen sie es gerne bis zum letzten Spieltag spannend. Wir sind also gespannt, was die Jungs gegen Bremen auf den Platz bringen werden.

Und Niemals Vergessen: Auf in die CHAMPIONS LEAGUE!

Union gegen Freiburg

Der erste Fußballclub Union Berlin kann sich am 32. Spieltag der Bundesliga gegen den Sportclub aus Freiburg in eine sehr gute Ausgangslage bringen, falls das Spiel gewonnen wird.

Zu Beginn des Spieles gab es auf unserer Seite verschiedenste Spruchbänder gegen einen möglichen Investor für die Bundesliga, was im Vorfeld vom Verein gegenüber den Fans sehr schlecht kommuniziert wurde und im Nachgang noch die eine oder andere Diskussion offen lässt. Die Breisgauer im Gästeblock zündeten derweil ca. 20 Fackeln, eingeleitet von rotem Rauch was sehr nett aus sah, jedoch auch nicht in die Geschichtsbücher eingehen wird.

Somit schon ordentlich Feuer im Spiel, was sich auch die Mannschaft gedacht hat und in der ersten Halbzeit ebenfalls ein Feuerwerk ablieferte. So netzte Behrens bereits nach fünf gespielten Minuten nach einem Fehltritt von Sildillia ein. Union kam klar besser ins Spiel und sorgte mit schnellem Umschaltspiel für gute Torchancen. Von den Rängen wurde heute dauerhaft gepusht und somit kam eine sehr gute Stimmung zu Stande. Doch auch Freiburg hatte einen ordentlichen Support mit gutem Fahneneinsatz vorzuweisen. Spätestens aber als Becker, alias Spiderman, in der 36. Spielminute nach Doppelpass mit Knoche zum 2:0 einschob, herrschte völlige Extase im Heimbereich. Becker hatte jedoch noch nicht genug und traf nach einem getretenen Freistoß von Trimmel erneut, diesmal zum 3:0 Halbzeitstand. Somit sah man eine nahezu perfekte erste Hälfte von Union.

In der zweiten Hälfte hatte Freiburg dann mehr Spielanteile und machte es nach den Toren von Gulde nach einer Ecke und einem Elfmeter in der 70. Minute durch Grifo für uns nochmal unnötig spannend. Union war nach den Schockmomenten und einigen Wechseln wieder auf der Höhe und konnte durch Laidouni in der 80. Minute zum verdienten 4:2 Endstand einnetzen. Ein schön herausgespielten Konter und ein ebenfalls als Vorlagengeber glänzender Becker.

Nach Spielende gab es noch ein Spruchband für Trimmel, welcher heute sein 300. Spiel für Union absolviert hatte. Sehr geil und nochmal Glückwunsch! Union machte zwei Spieltage vor Saisonende drei Punkte auf die Euro-League Plätze gut und hat somit 8 Tore mehr als Freiburg auf der Uhr. Mit einem Sieg in Hoffenheim könnte man bereits vorzeitig das Ticket für die Königsklasse lösen.

Und Niemals Vergessen: Scheiss Dynamo, Scheiss Investoren!

Union in Augsburg

Der Vollzugsgefangene Bundesligist 1. FC Union bekommt auf einem Samstag um 15:30 Uhr wieder Freigang. Passend dazu wurde eine interne Knast-Mottofahrt ausgerufen. Eine passende Choreo war ebenfalls mit im Gepäck.

Unbeschwert erreichte man den Freistaat Bayern und trotz Zeitdruck fand die Choreo ihren Weg pünktlich ins Stadioninnere. Zu Beginn wurde ein Spruchband mit der Aufschrift „Heute noch im Aufstiegsfieber“ gezeigt. Dazu wurden 500 rot-weiß-rote Schwenker im Block verteilt, was ein sehr stimmiges Bild abgab. Der zweite Teil unserer Choreo bestand aus einem Spruchband mit der Aufschrift „Lebenslänglich Bundesliga“. Dahinter wurde eine Blockfahne hochgezogen, auf der ein Knastbruder mit rot-weißer Sturmhaube hinter Gittern zusehen war. Zusätzlich wurde noch roter Rauch gezündet. Hingegen erster Befürchtungen, aufgrund einer baulichen Beeinträchtigung in der Mitte vom Block, nicht die gewünschte Wirkung zu entfalten, gab der 2. Teil der Choreo ein sehr schönes Bild ab. Zudem sollte es allen Union-Fans und Freunden zeigen, dass sie nicht alleine sind, selbst in schweren Zeiten im Knast!

Von der Choreo angeheizt, konnte die Stimmung im Block gut überzeugen, auch wenn das Spiel von beiden Mannschaften verhalten war. Union konnte sich dann jedoch durch mehr Ballbesitz die ersten Chancen erarbeiten. Da Augsburg, was das Spielerische angeht, manchmal eine Wundertüte sein kann, hatten auch diese ihre Chancen in der ersten Hälfte. Die Heimkurve war das eine oder andere Mal ebenfalls zu vernehmen. Zu Beginn der zweiten Hälfte dann wieder ein leichtes Abtasten, wobei der FCA dann eine Spur wacher schien. Augsburg nutzt ihr Hoch und erzielte in der 53. Minute nach Flankenvorlage, per Volley das 1:0. Die Stimmung danach etwas getrübt, jedoch konnten der Block und Mannschaft nochmals Fahrt aufnehmen, wobei es am Ende leider nicht mehr für den Ausgleich reichen sollte. Somit blieben wichtige Punkte für die Qualifikation zur Champions League bei den Bayerischen-Schwaben.

Und Niemals Vergessen: Ausgesperrte immer bei UNS!

Union gegen Leverkusen

Wer gedacht hätte, dass der 1. FC Union vor dem 30. Spieltag auf dem 3. Platz in der Bundesliga direkt hinter dem BVB und dem FCB steht, hätte vermutlich vor der Saison nur Gelächter geerntet. Doch genau so ist es, und mit einem Sieg könnte man sich auch vorzeitig für den europäischen Wettbewerb qualifizieren. So kommt die Werkself aus Leverkusen an die Alte Försterei und so manchem dürfte die 5:0 Klatsche aus der Hinrunde noch im Hinterkopf schweben.

Nicht unerwähnt sollte die heutige Aktion rund um den Mellowpark während des Spieltags bleiben. Der Verein hat in Zusammenarbeit mit dem Mellowpark, der seit Jahren in brüderlicher Nachbarschaft auf der anderen Seite der Alten Försterei seine Tore für Klein und Groß, Jung und Alt öffnet, eine bemerkenswerte Initiative gestartet. Die Unterstützung des Ausbaus durch Union führte zur Entwicklung eines gemeinsamen Uniontrikots, dass die Spieler heute getragen haben. Dies zeigt, dass eine Zusammenarbeit in der modernen Fußballwelt möglich ist. Vor dem Spiel wurde dies auch auf der Gegengerade mit einer kleinen Choreografie zelebriert, die bei der Zettelverteilung etwas schiefging, aber dennoch ihre Wirkung entfalten konnte.

Die Partie begann schwungvoll und Union konnte zu Beginn den ein oder anderen Offensivstich setzen. Aber auch Leverkusen wusste gut durch die Reihen im Mittelfeld zu spielen, scheiterte jedoch wie Union das ein oder andere Mal an der gut aufgestellten Hintermannschaft. Nach einer taktisch geführten, durchaus zweikampfbetonten ersten Hälfte mit wenigen Höhepunkten ging es torlos in die Pause. Die zweite Hälfte startete mit guten Schusschancen, sowohl für Union als auch für Leverkusen. Im Verlauf der zweiten Hälfte gerieten die Abwehrreihen immer mehr in den Fokus und prägten das Spiel. Da beide Seiten keine wirklichen Abschlusschancen mehr zuließen, blieb es beim torlosen Remis, was beiden Mannschaften im Kampf um die europäischen Plätze halbwegs geholfen hat.

Der Support auf Union-Seite war okay, jedoch auch nicht dauerhaft laut, was vielleicht auch dem umkämpften Spiel geschuldet war. Leverkusen hatte hinter ihrer „Forza Bayer“-Zaunfahne, die sehr Oldschool und gut aussah, auch Mühe, den Support auf einem konstanten Level zu halten. Somit gab es hier auch keine Ausbrüche nach oben. Es wurden auch noch vereinzelt Spruchbänder aus unseren Reihen gezeigt, die Themen rund um Investoren aufgriffen.

Köpenicker, groß und klein, haben mehr als einen Verein: Union und den Mellowpark!

Union in Mönchengladbach

Das alltägliche Sonntagsmurmeltier lässt uns diesmal in einen doch schöneren Teil der Bundesrepublik fahren als sonst üblich. Dass die Anstoßzeit von 19:30 Uhr bei 600 km natürlich trotzdem absolut fanunfreundlich ist, steht außer Frage. In diesem Fall hatte derjenige Glück, der zufällig montags frei nehmen konnte oder auf der Arbeit wieder im Halbschlaf rumhängen kann. Union trat den Weg im vierten Jahr Bundesliga in Richtung unserer Freunde aus Mönchengladbach an und so reisten an allen Tagen des Wochenendes Leute an und hatten auch durch die sehr gute Organisation unserer Freunde entspannte Tage, an denen man mit den Szenen wieder etwas näher zusammengerückt ist.

Sonntags wurde der Weg zum Stadion gemeinsam angetreten, ehe sich die Wege zur Nordkurve und zum Gästeblock teilten. Die Einlasssituation war an diesem Spieltag wenig überraschend sehr entspannt. Wir verteilten uns auf beide Teile des Eckblocks, welcher leider weiterhin das Manko durch das Fehlen eines richtigen zaunfahnenfreundlichen Zauns trug. Dies tat jedoch der Stimmung keinen Abbruch, auch wenn die Sicht aufs Spielfeld heute eher ungewohnt war, da wir jahrelang nur die Perspektive aus der Nordkurve kennen. Mit im Gepäck war eine ordentliche Anzahl an Schwenkern, die für ein lebendiges Bewegtbild sorgten. Auch wenn die Stimmung heute ganz vernünftig erschien, hätte da locker nochmal 5 % mehr gehen können. Für einen Sonntagabend war es aber ganz okay.

So erblickte man schon zum Spielbeginn ein Spruchband in Schwarz, Weiß und Grün mit der Aufschrift „Das Größte, was wir haben, ist der Stolz auf unsere Farben“, abgerundet durch sehr viele Schwenker im unteren Teil der Nordkurve. Im oberen Block wurden dazu noch Zettel verteilt, die sehr geschlossen waren und zusätzlich Rauch in den drei Vereinsfarben der Gastgeber gezündet, welcher sich langsam seinen Weg in Richtung Stadiondach bahnte. Eine gelungene Choreografie in Planung und Durchführung. Es schien, als würde diese Aktion der Nordkurve einen besonderen Schub geben, denn diese hatte heute einen echt guten Auftritt.

Das Spiel war, wie viele in dieser Saison, von Ballbesitzpassagen des Gegners und schnellen Umschaltmomenten durch Union geprägt. Verlief die Partie in der ersten Hälfte noch ausgeglichen, konnte Union in der zweiten Hälfte dann mehr Spielanteile erarbeiten. Als Becker den Ball nach einer Hereingabe durch Roussillon per Dropkick in die linke untere Ecke einschob, folgte eine Ekstase im Gästeblock. Union war wieder auf Henkelpottkurs! Mönchengladbach hatte noch einige wenige Szenen, konnte jedoch keine präzisen Stiche mehr setzen und so kam es, dass Union in der letzten Aktion noch einen Konter rausspielen konnte. Der Torwart war nach einer Ecke aus seinem Kasten gekommen, jedoch erfolgte der Pass auf Michel zu spät. Union konnte erneut drei Punkte nach Köpenick mitnehmen und den Traum vom Einzug in die Champions League am Leben erhalten. Spieltag für Spieltag scheint unsere Mannschaft diesem nie gestecktem Ziel näherzukommen.

Und Niemals Vergessen: Anstoßzeiten FAIR gestalten!