Nach elf Niederlagen in Folge sollte heute der erste Schritt in die richtige Richtung gemacht werden. Unter der Woche verkündete Zingler in den Abstiegskampf mit Urs gehen zu wollen. Passend dazu präsentierten wir ein Spruchband: “Es ist uns egal, was die Presseschweine schreiben. Urs Fischer ist Unioner und soll es auch bleiben”. Vor dem Anpfiff wurde die Mannschaft dazu nochmal vor der Waldseite eingeschworen.
Frankfurt zeigte zu Beginn eine Choreo, bestehend aus einem Transparent und einem Doppelhalter mit der Aufschrift “Kämpfen Eintracht Kämpfen”. Dazu wurden schwarze Zettel verteilt und weißer Rauch gezündet. Sah gut aus.
Das Spiel startete dann äußerst unglücklich. Marmoush traf aus dem Rückraum nach nur zwei Minuten zum 1:0 und ließ Rønnow keine Chance. Obwohl die Reaktion nicht schlecht war, gerieten wir nach nur 14 Spielminuten mit 0:2 in Rückstand. Skhiri spielte einen langen Ball auf Larsson, der wiederum Marmoush in der Mitte bediente und wieder einnetzte. Die Mannschaft hatte Schwierigkeiten, diese Angriffe über Bälle hinter die Kette zu verteidigen. Union hatte jedoch auch einige vielversprechende Momente. Fofana verfehlte zunächst das Tor und traf nur die Latte. Diese Szenen verdeutlichen, dass das Glück derzeit nicht auf unserer Seite ist. Bis zur Halbzeitpause beruhigte sich das Spiel und die effizienten Gäste gingen mit einer 2:0-Führung in die Kabine.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit wurden dann im Gästeblock nochmal ordentlich Bengalos gezündet. Die gute Verteilung sorgte für ein schönes optisches Bild. Union gab sich kämpferisch und erarbeitete sich Chancen, darunter eine Glanzparade von Trapp gegen Fofana (59.) und ein verfehlter Kopfball vom eingewechselten Behrens (68.). Frankfurt spielte im zweiten Durchgang nicht mehr als nötig und verteidigte die Führung solide, während Union die vorhandenen Chancen nicht nutzen konnte. Kurz vor Schluss erzielte Ferri noch den dritten Treffer für die Frankfurter.
Die Stimmung heute für ein 0:3 und die zwölfte Pflichtspielniederlage in Folge nicht schlecht. Wir müssen weiterhin mit der Mannschaft zusammenstehen und ihr Rückenwind geben! Mit solchem Willen und Ehrgeiz blicken wir positiv auf die kommenden schweren Aufgaben. Am Mittwoch heißt diese erstmal SSC Neapel.
Und Niemals Vergessen: Eisern Union!