Union gegen Stuttgart

Leider konnte die Mannschaft ihren Negativlauf auch bei bester Fußballzeit und bestem Fußballwetter nicht beenden und verlor dieses Heimspiel, nachdem sie beim Stand von 0:1 in der Schlussphase alles nach vorn warf, am Ende sogar noch mit 0:3, ziemlich deftig. So ist das halt, wenn man als Mannschaft, bei der gerade nichts zu funktionieren scheint, gegen eine Mannschaft spielt, bei der derzeit einfach alles klappt.

Das Gute ist ja, dass bei niemandem im Verein ein erhöhter Aktionismus zu spüren ist. Vielleicht ist diese Phase auch gut, um zu zeigen, dass wir ruhig bleiben können, auch in der Krise professionell weiterarbeiten und uns als Gemeinschaft aus dieser Phase herauskämpfen. So können wir auf lange Sicht auch von der Krise profitieren. Für uns als Fans sollte das heißen: Weiterhin alles auf den Rängen geben, die Gästeblöcke füllen, auch bei Negativerlebnissen nicht frühzeitig das Stadion verlassen und der Mannschaft sowie dem ganzen Verein Mut machen.

Leider war der Support an der Alten Försterei wieder sehr wechselhaft und gerade in der Phase nach dem 0:1 bis zur Halbzeit wäre da deutlich mehr drin gewesen. Genau in dieser Phase muss die Mannschaft Power von den Rängen spüren. In diesen Genuss kam dabei eher die Mannschaft der Stuttgarter, denn dem Gästeanhang muss man einen sehr guten Auswärtssupport bescheinigen. Die Euphorie ist dabei nicht schwer nachzuvollziehen, lebt Stuttgart derzeit wohl den Traum, den wir in den vergangenen drei Jahren und vor allem in der letzten Saison lebten.

Auch das Auswärtsintro mit über 20 Stoffbahnen, die als Wendechoreo die Farben wechselten, machte einen guten Eindruck. Das muss man in einem unbekannten Block mit wenig Vorlaufzeit erstmal so hinbekommen.

Auf der Waldseite gab es ein gelungenes Intro des Wuhlesyndikats, welches dem verstorbenen Mitgründer des Vereins, Günter Mielis, ehrte. Ruhe in Frieden, Günter! Der Tod solch prägender Persönlichkeiten sollte uns bewusst werden lassen, dass auch nachkommende Generationen jederzeit die Werte des Vereins weitertragen müssen, damit Aussagen wie „Wir werden ewig leben!“ nicht nur leere Worthülsen sind, sondern auch auf ewig mit Inhalt gefüllt werden. Obwohl es zeitlich besser gepasst hätte, wurde dieses Intro nicht im Olympiastadion, sondern an der Alten Försterei umgesetzt, worüber wir als Gruppe sehr froh sind.

Zu erwähnen bleibt noch eine Aktion für den 13-jährigen Niclas, der schon seit vielen Jahren gegen den Krebs ankämpft. Halte durch, Unioner!

Unser Verkauf der Europa-Postkarten ist derweil abgeschlossen, Restposten sind allerdings noch vorhanden. Wer also aus Neapel oder Braga noch eine passende Postkarte zur Ehefrau oder Geliebten schicken möchte, kann sich gern bei uns melden.

In guten wie in schlechten Zeiten: EISERN UNION!