Union gegen Union auf ein Neues. Dieses Mal allerdings im Stadion des RSC Anderlecht, was das heimische Publikum wohl nicht so erfreute. Eine entspannte Anreise mit unendlich vielen guten Lachern brachte uns nach Westen. Wer auf der Hinreise in Amsterdam aufpasste, hat vielleicht das böse schauende Strohmännchen gefunden. Eine intensive Suche führte diesmal leider zu keiner erneuten Begegnung. Schade!
In Brüssel angekommen, ging es bullenfrei mit der Bahn zum großen Treff. Das ein oder andere Kaltgetränk konnte die belgische Waffel entzuckern und führte zu einer guten Stimmung. Nach dem obligatorischen Mobfoto des Reisekaders ging es zum Stadion. Mit etwas Verzögerung beim Einlass konnten wir den zugewiesenen Oberrang belegen. An sich war es ein Stadion, das keine großen Besonderheiten aufwies. Bedauerlich, aber man ist ja auch für Union hier. Ein Dank geht an das lokale Catering, welches durch geistige Verwirrung und technische Probleme immer wieder 2 für 1 bei Getränken sicherstellte.
Zum Spielbeginn gab es eine kleine Choreo mit roten und weißen Luftschläuchen sowie dem bekannten Reisekader-Spruchband. Wer das Spiel gesehen hat, braucht darüber eigentlich nicht sprechen. Die Belgier mit viel Energie, schnellem Umschaltspiel und den Ticken früher am Ball, machten schnell klar, dass es richtig schwierig werden würde. So klingelte es bereits in der 18. Spielminute durch Teddy Teuma in unserem Kasten. Mit diesem Zwischenstand ging es dann auch in die Pause. Der zweite Pfiff war gerade 18 Minuten alt, da gab es den zweiten Treffer der Gastgeber durch Lazare, der im gesamten Spiel sehr zweikampfstark spielte und unsere Fehleranfälligkeit gekonnt zu nutzten wusste. In der 80. Minute gab es zusätzlich noch Gelb-Rot für Haberer, was das Spiel noch schwieriger machte. Die Leistung des slowakischen Schiedsrichters kann und sollte man aber durchaus in Frage stellen. Wer die rote Karte als berechtigt sieht, hat die Regularien ebenso wenig verstanden wie der Schiedsrichter selbst. Kurz vor Abpfiff traf Lapussin noch in der 94. Minute zum 3:0, was dann aber auch reichen sollte.
Die Mannschaft wurde dennoch aufgemuntert und die für den Verein so bedeutende Reise durch Europa gefeiert. So soll es sein, pfeife niemals die eigene Mannschaft aus! Die Rückreise verlief ohne Vorkommnisse und in Tiefenentspannung. Wo auch immer dieser Steifmann herkam, er sorgte für den ein oder anderen neuen Gesang.
Nun ist die internationale Saison für unsere Liebe vorbei. Jetzt heißt es in der heimischen Bundesliga und im DFB-Pokal alles zu geben, damit wir daran anknüpfen können. Also, Arsch hoch und nach den Boone’schen Regeln alles geben. Ein Dank geht an alle Reisenden für diese Tour. Mögen uns die Gesänge in der nächsten Saison wieder durch Europa begleiten.
Und Niemals Vergessen: Auf geht’s, Steifmann! Kämpfen und trinken!