Union bei Hertha

Gegner

Das dritte Aufeinandertreffen in dieser Saison mit der Alten Dame. Nach Erfolgen im Pokal und Hinspiel sollte nun der dritte Streich folgen. Die Voraussetzungen könnten nicht besser sein: Hertha befindet sich im Abstiegskampf und generell wirkt es so, als wenn die Nerven auf allen Ebenen blank liegen. Zeit zum Zünden der nächsten Stufe.

Heimauftritt

Die Ostkurve begann das Spiel mit einer Choreo, welche mal wieder darauf anspielen sollte, dass man der einzige Gesamtberliner Verein ist. Idee und Qualität der Umsetzung hauten im Gästeblock niemanden vom Hocker. Nichts was einem lange in Erinnerung bleiben wird. Positiv überrascht war man hingegen von der anschließenden Pyroshow, ist solch eine im Olympiastadion doch eher selten. Ansonsten passte sich der Support der Leistung der eigenen Mannschaft an. Hörte man den Heimanhang in der ersten Halbzeit noch vereinzelt, so nahm man sie in der zweiten Halbzeit nur noch optisch wahr.

Optische Elemente

Im Gästeblock platzierten wir uns hinter der gemeinsamen Ultras Union Fahne. Das Spiel wurde durch eine Choreo vom WS eingeleitet. Hierbei wurden im Vorfeld Schals verkauft mit der Aufschrift “Union” und “Berlin”. Zwischen Ober- und Unterrang wurde auf einer Seite des Marathontors ein überdimensionales “Unser Berlin” präsentiert, woraus später ein “Union Berlin” wurde. In Kombination mit dem dichten Schalteppich ergab sich somit ein schönes Bild zum Intro. Diese Choreo wurde im Vorfeld jedoch durch den Heimverein verboten, weil man Angst vor unerlaubter Pyrotechnik hatte. Die zweite Halbzeit wurde dann mit einer ansehnlichen Pyro-Einlage begonnen und über die gesamte zweite Hälfte leuchtete es immer wieder im Gästeblock.

Das Spiel

Ein Spiel welches die Wachablösung, zumindest für diese Saison, unterstrichen hat. So konnte man auf der Heimseite glücklich sein, dass man zur Halbzeit nicht schon aus dem eigenen Stadion geschossen wurde. Dazu passte es ins Bild, dass der zwischenzeitliche Ausgleichstreffer durch ein unglückliches Eigentor fiel. Die Tore von Prömel, Becker und Michel spiegelten dann den Spielverlauf auch im Ergebnis und gaben der Alten Dame den Dolchstoß ins Blau-Weiße Herz. Sinnbildlich auch die Körpersprache unserer Spieler, welche nach dem ersten Tor und auch direkt mit Abpfiff den Weg in die Kurve suchten und am Ende sogar freiwillig und mit lauter Stolz ihre Trikots in die Kurve gaben.

Sonstiges

Beide Szenen organisierten im Vorfeld einen Marsch. Die organisierten Gruppen der Ostkurve zündeten nach dem Spiel die nächste Stufe und nahmen ihren Spielern die Trikots ab. Mal schauen, welche Knallerbse als Nächstes gezündet wird.

Und niemals vergessen: Berlins Nummer Eins!