Eine Woche nach dem sehr ernüchternden Auftritt in Fürth ging es an diesem Wochenende gegen einen der ganz Großen im deutschen Fußball. Kein Geringerer als der Hamburger Sport Verein gab sich die Ehre in der Alten Försterei und so war in der Woche vor dem Spiel auf allen Ebenen ordentlich Betrieb. Mit einem Sieg konnten die Eisernen am HSV vorbei ziehen und von Platz Drei grüßen.
Mit Eröffnung des Vorverkaufes gab es natürlich das zu erwartende Kartenproblem, denn das Spiel war bereits Wochen vorher ausverkauft und man stellte sich mal wieder auf ‘ne Menge Eventies und Neu-Unioner ein. Warum diese nicht mal zu Spielen wie Sandhausen oder Heidenheim kommen, werden wir wohl nie erfahren.
Für uns sollte dieser Tag einer der größten unserer bisherigen Geschichte sein und so wurde geplant, genäht, gemalt und geprobt, was das Zeug hielt, da das Spiel mit unserer 15 Jahres-Choreo beginnen sollte. Diese startete mit einer schwarzen 15 Jahres-Blockfahne und einem HammerHearts 2004 Spruchband. Über der Blockfahne gingen passend zum Jahrestag 15 Fackeln an und auch unter der Blockfahne begann es zu qualmen. Am Netz zeigten vier Unioner wild entschlossen in welche Richtung es heute ging. Ein Wimpel, der vom Dach heruntergelassen wurde, setzte dann den Schlusspunkt unter die Choreo. Insgesamt eine gelungene Choreo, Abzüge gab es nur für die Pyrotechnik, die leider nicht den erhofften Effekt hatte.
Die HSV Fans starteten mit reichlich Rauch in die Begegnung – eine standesgemäße Eröffnung dieses Spiels also auf beiden Seiten. Die Mannschaften nahmen sich daran anscheinend ein Beispiel und es entwickelte sich eine sehr unterhaltsame Partie mit leichtem Chancenvorteil für die Gäste. Auf beiden Seiten wurde gekämpft und geackert, was das Zeug hielt und es ging mit einem 0:0 in die Halbzeit. Aus der kamen die Eisernen wie die Feuerwehr zurück und es dauerte keine ganze Zeigerumdrehung und der Ball schlug im Hamburger Tor ein. Besten Dank an den HSV Verteidiger, der wohl noch nicht ganz auf dem Feld war. Nun war der HSV gezwungen etwas mehr zu machen, was ihm aber nicht gelingen sollte und so war es Grischa Prömel mit einem fulminanten Weitschuss, der das Ergebnis auf 2:0 erhöhte. Der Abpfiff ertönte und es gab kein Halten mehr. Sieg gegen den HSV – nur die Wenigsten hatten damit gerechnet, aber eine kämpfende Mannschaft rang den Dino nieder und rückte dadurch in der Tabelle auf Rang 3 vor. Die Stimmung passte sich dem Spielverlauf an und deswegen wurde es gerade in Halbzeit Zwei das eine oder andere Mal richtig laut im Stadion. Dem Gästeanhang konnte man in der ersten Halbzeit ein gutes Zeugnis ausstellen, waren sie doch stets in Bewegung und auch die Mitmachquote war in Ordnung – insgesamt ein solider Auftritt.
Nach dem Spiel wurde die Mannschaft für diese ordentliche Leistung gefeiert und nach dem Verstauen der Materialien wurde noch das eine oder andere Bier auf diesen mehr als erfolgreichen Tag vergossen.
Und niemals vergessen: Die Zeit ist nun gekommen!